Der katzenkitzelnde Köter Karli lag wie jeden Morgen auf der Lauer.
Er liebte es vollgefressen den süßen Duft der Jasminhecke in sich aufzusaugen. Die Sommersonne wärmte sein dunkelbraunes Zottelfell und er träumte von aufregenden Zeiten im Katzenkitzelkonservatorium.
Da ließ ihn ein Rascheln aufhorchen.
Waren das schon die flauschigen Fell-Fiepser auf dem Weg in die Katzenschule?
Karli sog die frische Morgenluft durch seine Schnauze.
Kein Katzengeruch.
Aber doch Kätzchen.
Verwirrt hob Karli seinen Kopf und versuchte etwas im dichten Grün der Hecke zu erkennen. Huschte da unten in der Hecke nicht ein dunkelbrauner Schweif vorbei? Immer höher schraubte sich das Rascheln empor.
Da explodierte das dichte Blätterwerk der Hecke.
„Ah, Eichkätzchen!“, dachte Karli und verfolgte die Flugbahn der emsigen Eichkatzendame Elisa, die elegant wie immer auf dem ausladenden Ast des mächtigen Walnussbaumes landete.
Karli ließ seinen Kopf wieder auf den Boden sinken.