Aufgeregtes Surren hallte über den spiegelglatten Teich und wurde von den moosbehangenen Baumriesen am Ufer wie Nektar aufgesogen.

Noch spiegelten sich Sterne an der tiefschwarzen Oberfläche des Wassers aber über den Baumkronen war der Himmel schon mit dem zarten rosa des Dämmerlichtes gefärbt.
Die Regungslosigkeit der Baumkronen wurde plötzlich von einem Windstoß unterbrochen.
Die sternklare Nacht wurde durchzogen von dunklen, dahinrasenden Wolken.
Die Oberfläche des Teiches verwandelte sich in ein Meer aus Rillen.

Blitze zuckten herab und schwere Regentropfen rissen kreisrunde Krater in das Rillenmeer.
Das Unwetter raste vorbei und mit dem letzten Blitz, der das Wasser des Lebens zum Kochen brachte, schoss die Sonne über die Baumwipfel und hämmerte einen gleißenden Regenbogen in den Teich, aus dem die neugeborene Elfe anmutig hervorschoss und empfangen wurde von einem gemeinschaftlichen Aufschrei der Liebe der ringsum versammelten Elfen.

Der Regenbogen spiegelte sich in den brillanten Farben der Elfenkörper und breitete sich über die ergänzte Elfenfamilie aus wie ein schützender Mantel der Freude.

Original Handschrift

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