von Michaela und Günter

Monat: August 2022

September Michaela NZ

September

Es ist September geworden.
Nach einem für mich nicht enden wollenden Sommer, beginnt endlich wieder die kühlere Jahreszeit.
 
Letzten Sommer war ich sehr erstaunt darüber, dass sich mein Bewegungsdrang auf ein Minimum reduziert hatte und ich überhaupt keine Motivation mehr fand um weiterhin regelmäßig auf mein Laufband zu steigen.
 
Mindestens genauso überrascht hat mich die Veränderung, was mein Essverhalten anging. Ich hätte den ganzen Tag futtern können, was immer ich gefunden hätte.
Ich hatte gefühlt, den ganzen Tag Hunger. Echt schlimm.
 
Keine Bewegung und ständig Hunger. Es ist ein wahres Wunder, dass ich in diesen 2 Monaten nicht mindestens 10 Kilo zugenommen, sondern mein Gewicht gehalten habe.
 
Zum Glück kam ja der September und ich kam wieder in Schwung und in Bewegung. Wie schön. Schließlich bin ich endlich über den Punkt hinaus, wo das Laufband nur mit Qualen behaftet war.
 
Tja, dann kam meine Reha und ich nahm in knapp 2 Monaten 5 Kilo zu. Frust und Stress sind nicht meine Freunde, soviel steht mal fest!
 
Zack, und schon war der heurige Sommer da. Und wieder ging es mit mir bergab.
Wieder ewiges Hungergefühl und null Bewegungsdrang.
 
Irgendwann war für mich klar: die meisten Menschen fallen in einen Winterschlaf, ich falle in ein Sommerkoma. Verdammt aber auch!
Naja, nun weiß ich es und habe mich damit abgefunden. Es ist, wie es ist.
 
Interessanterweise habe ich nichts zugenommen und habe noch immer dasselbe Gewicht wie vor dem Sommer. Es gibt anscheinend wirklich Wunder.
 
So harre ich der kommenden Tage und spüre schon den Drang mich wieder zu Bewegen.
 
Nach dem radikalen Stillstand für mich, beginnen in den Volkshochschulen nun auch wieder die Semesterkurse. Es gibt so viele Kurse zur Auswahl, die ich am liebsten alle buchen möchte. Zweiteilen müsste man sich können. Das wär was.
So muss ich mir die Rosinen rauspicken.
Aber darauf freue ich mich schon wahnsinnig.
 
Zusammengefasst: Sport und Kurse, mit Karacho wieder hinein ins Leben.
Es ist, als ob ich mich mit dem Faulenzen im Sommer, auf den Stress im Herbst und Winter vorbereiten würde. Na wenn‘s funktioniert, solls mir recht sein!
 
So läutet der September, die für mich schönste Zeit des Jahres ein.
Willkommen lieber Herbst!!

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Selbstmonolog Michaela NZ

Resümee – ein Selbstmonolog

Wohin sind Menschlichkeit, Hausverstand und das sogenannte miteinander verschwunden?
 
Wenn ich so darüber nachdenke, wird nur noch gepöbelt, abgeblockt und weitergereicht.
Nur keinen Aufwand betreiben und jemandem helfen.
Die meisten Menschen versuchen nicht mal mehr ihren Job gut machen zu wollen.
 
Schnell weiterreichen oder woandershin vermitteln und sich abputzen.
Hauptsache man ist das Problem los.
Oder man blockt sofort ab ohne auch nur darüber nachzudenken, wie man der betroffenen Person weiterhelfen könnte.
Schnell sind freche und diskriminierende Worte gesprochen, geschrieben und versendet.
Man begegnet sich ja schließlich nicht persönlich.
 
Oder es wird in einem Gespräch schön zugeredet oder so getan, als ob man etwas unternimmt, während im Nachhinein gar nichts passiert.
 
Es ist schlimm, wie die Menschen mittlerweile miteinander umgehen.
 
Ich stelle fest, dass ich in der totalen Resignation gelandet bin.
Ich bemühe mich, wo es geht zu sparen und die Umwelt zu schützen und gleichzeitig lese ich in den Nachrichten tag täglich, wie rasant es mit unserer Welt bergab geht. Habe ich als kleinster gemeinsamer Nenner wirklich die Chance die Welt besser zu machen?
Ich denke, schon lange nicht mehr.
 
Wenn ich an meine Zukunft denke, überkommt mich nicht nur eine Sorge, sondern gleich mehrere.
Werde ich bei diesen Preisentwicklungen noch ein Dach über dem Kopf haben oder im Obdachlosenheim landen?
Werde ich in älteren Jahren auch dem Klimawandel zum Opfer fallen?
Werde ich noch von einem Menschen betreut, falls notwendig oder wird es eine Maschine sein, die über mich entscheidet?
Es ist eine Krux, man möchte natürlich nicht früh sterben, aber andererseits wünscht man sich, die Entwicklung, in die es gerade läuft, nicht mitzuerleben.
 
Da kommt doch gerade das Wort Hoffnung aus der dunkelsten Ecke meines Kopfes zum Vorschein.
Hoffnung, dass die Menschen sich noch ändern können.
Ja, daran möchte ich gerne glauben, doch mein Verstand hat längst aufgegeben.
 
Mein Resümee: Es gibt ein paar wenige Menschen und Dinge in meinem Leben von denen ich froh bin sie zu haben.
Diese versuche ich so gut es geht zu behalten, beschützen, zu tun und zu genießen.
Alles andere nehme ich zur Kenntnis und stecke sie in die riesige Kiste namens Verdrängung.
Zum Glück gibt es diese Möglichkeit, denn sonst könnte man gleich aus diesem Leben scheiden.
 
Ich muss zugeben, dass mich das zu einem Egoisten macht. Und die mag ich am wenigsten und doch sehe ich keine Möglichkeit anders mit dieser Welt klarzukommen.
Und gerade dem zum Trotz gebe ich auch nicht nach und bleibe weiterhin freundlich zu den Menschen die unbedachte Äußerungen machen und ihre Jobs nicht gut machen wollen.
Womit es meine Denkweise ad absurdum führt.

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