Am Beginn meines Weges war noch alles in Ordnung.
 
Doch nun war alles war staubig, sandig und ausgetrocknet.
Ich dachte nicht, dass sich das Landschaftsbild noch verändern würde.
Schließlich sah alles sprichwörtlich „Tot“ aus.
Auch sah ich eingetrocknete Kadaver von kleinen Tieren.
Schon hatte ich die Hoffnung auf Wasser aufgegeben.
Mein Mund war bereits komplett ausgetrocknet. Die Kräfte in meinem Körper fingen auch an zu schwinden.
In meinem Kopf war nur noch dieser eine Gedanke: “Wasser, ich brauche Wasser“!
Langsam  schlich sich auch die Angst in meine Gedanken, kein Wasser zu finden.
 
Soll meine Reise hier wirklich zu Ende gehen? Ich wollte doch noch so viele Orte besuchen.
Es kann und darf hier und heute einfach nicht enden.
 
War das gerade ein Büschel Gras?
 
Nein, das kann nicht sein.
Das war sicher nur eine Einbildung.
 
Alle meine Freunde hatten mich noch gewarnt, nicht auf diese Reise zu gehen.
Es sei zu gefährlich, hatten sie gesagt.
 
Da war doch schon wieder ein kleines Etwas grün.
 
Aber ich wollte und musste auf diese Reise gehen. Es war so wichtig für mich, mir zu beweisen, dass ich das alleine durchziehen kann. Und nun das. Es darf nicht sein, dass sie recht behalten sollten.
 
So schleppe ich mich weiter dahin in der Hoffnung, doch noch Wasser zu finden.
Während ich weiter in meinen Gedankenspiralen festhänge, bleibe ich eher Instinktiv stehen, bevor mein Gehirn überhaupt versteht und realisiert, was los ist.
 
Nein, das kann nicht wirklich sein.
 
Ich reibe mir ungläubig die Augen und öffne sie erneut.
 
Was ich sehe, kann ich kaum glauben.
Es ist wahr! Vor meinen Augen steht eine winzig kleine Blume.
Ich habe keine Ahnung welche Blume das ist, aber sie blüht in all ihrer Pracht.
 
Sie ist in diesem Augenblick, die schönste Pflanze der Welt!
 
Bedeutet dies doch, dass hier irgendwo Wasser in der Nähe sein muss.
 
Als ich mich die Düne bis nach oben durchgekämpft habe, sehe ich auf eine wunderschöne Oase hinunter und weiß mich in Sicherheit.












Originalhandschrift
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