Bruno rülpste und stieß zum wiederholten Mal einen glühenden Röntgenstrahl aus den Enden seines Ereignishorizontes aus.
 
Bruno war beeindruckt von der Intensität seiner Strahlen, wenn auch diesmal keine exotischen Teilchen dabei waren.
 
Fünf Millionen Lichtjahre entfernt rollte Miriam ihre Plasmakorona und versuchte sich weiterhin auf ihre Einkaufsliste zu konzentrieren.
Ihre letzte Mahlzeit war ein G3 Stern gewesen und der Großteil davon war ihr durch eine überraschende Beschleunigung durch einen blauen Riesen durch die Lappen gegangen.
 
Aber Hauptsache Bruno konnte sich wieder seinen dicken Wanst mit dieser letzten Zwerggalaxie vollfressen.
Nicht dass er auf den Gedanken käme und mal den einen oder anderen Kugelhaufen zu ihr rüber beschleunigen würde.
 
Diese Fernbeziehung hatte schon bessere Zeiten erlebt.
 
Als sie beide das erste Mal diese zarte Anziehungskraft verspürt hatten und begannen, um ein gemeinsames Zentrum zu kreisen.
 
Als sich die Ränder ihrer Spiralarme das erste Mal zärtlich berührten und dieses Feuerwerk aus zusammengepresster Materie unzählige neue Sonnen aufleuchten ließ.
 
Als sie sich gegenseitig ganze Sonnensysteme zu katapultierten.
 
Als sie sich durch diese Materieküsse gegenseitig schmeckten.
 
Als er ihr noch exotische Teilchen zuschleuderte.
 
Miriam seufzte.
 
„Bis dass der Tod euch scheidet!“, dachte Miriam verbittert und spürte ein leichtes Ziehen in ihrer Singularität.
Wie Schmetterlinge streichelten zarte Gravitationswellen über ihren Ereignishorizont.
 
„Pablo!“, rief Miriam.
 
„Miriam!“, rief Bruno verzweifelt, als er spürte, wie ihr gemeinsames Gravitationszentrum langsam verschwand.









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