Thema: Ich lebe meinen Traum

Ich betrete den Raum, den ich mein Atelier nennen darf.
Hier stehen Tische und Stühle und es gibt unzählige Regale, die voll mit Material für jedwede Künstlerische Tätigkeit sind.
Da gibt es Keilrahmen, Kartons, Zeitschriften, Acrylfarben, Deko in Hülle und Fülle und alles, was das Künstlerherz begehrt.
Ich bereite den Kaffee für meine Gäste zu und genieße den Anblick des schönen hellen und großen Raumes.
So viel Fantasie, die hier Raum findet und entstehen darf und kann.
Und dann geht es auch schon los.
 
Die ersten Teilnehmer finden sich ein.
Ich bitte sie herein und führe sie herum um ihnen alles zu zeigen.
Nachdem alle platz genommen haben, geht das Spektakel los.
Ich gebe den Menschen noch einige kurze Infos und bitte sie, sich rege auszutauschen und eigenen Erfahrungen mit einzubringen.
 
Für heute habe ich ein Thema vorgegeben.
Bunt, alles dazu ist erlaubt, egal ob eine Collage entstehen darf oder ob auf Keilrahmen gemalt wird.
Es darf geklebt, gemalt, gekleckert, mit Fingern gemalt werden.
Alles wonach einem ist, darf ausprobiert werden.
Es gibt keine Grenzen.
 
Ich gehe einen Schritt zurück und überlasse den Menschen, meinen für sie gemachten Raum.
Mit Begeisterung beobachte ich, was unter meinem Dach entsteht.
Besonders genieße ich es, den anderen dabei zuzusehen wie neues entsteht und sie zu ermutigen neues auszuprobieren.
Am schönsten finde ich das bunte und wilde Getuschel unter den Anwesenden.
Auch sage ich immer wieder, dass man sich bei den anderen neue Ideen und Inputs abschauen und einholen kann. Dadurch entstehen wieder neue kreative Ideen, auch für zukünftige Bilder.
Besonders liebe ich es aber dem intriganten Kritiker auf die Finger zu klopfen, wenn er wie immer versucht die Kunst klein oder schlecht zu reden.
 
Die Zeit verrinnt wie immer im Flug.
Schon sind wieder 3 Stunden vorbei und ich frage, ob jemand sein Werk präsentieren möchte und dazu ein paar Worte sagen möchte.
 
Mal meldet sich jemand und es entstehen gute Diskussionen.
Mal meldet sich niemand, aber auch das ist ok.
 
Dann wird gemeinsam aufgeräumt und alles wieder an seinen Platz verstaut.
 
Nachdem alle gegangen sind, mache ich noch meinen Rundgang, bringe alles zu meiner Zufriedenheit wieder in Ordnung, lehne mich zurück, lassen die Stunden Revue passieren und überlege bereits was ich für das nächste Treffen als Vorgabe auswählen könnte.

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