von Michaela und Günter

Kategorie: Science Fiction

Freitag der dreizehnte - Günter WASSERZEICHEN

Freitag, der dreizehnte, dreizehnte!

Es war kein Tag wie jeder andere in Parallelwelt 135135 hoch 1355.
Der Schnatterwecker hatte Bob an diesem Tag schon eine Stunde früher geweckt als an einem üblichen Arbeitstag. Doch Bob wollte und musste vorbereitet sein. Mit Schaudern stellte er sich vor, an diesem Tag in einer Wohnung mit Frau und Kindern aufwachen zu müssen.
So war er wenigstens in seiner Wohnung sicher und musste erst mit dem Öffnen der Wohnungstüre auf der Hut sein. Während er vor dem Badezimmerspiegel stand und Zähne putzte ging er noch einmal seinen Schlachtplan durch.
Er durfte nichts dem Zufall überlassen, denn Halloween und der Trachtentag waren nichts gegen den heutigen Tag, der in diesem Jahr nur einmal stattfand. Alle Streiche, die sich normalerweise auf zwei oder drei Tage im Jahr verteilten, konzentrierten sich in diesem Jahr auf genau diesen einen Tag.
Bob spülte seinen Mund, spuckte aus und sah sich im Spiegel an.
Zahlte es sich aus, die Haare zu kämmen? Egal, er wollte wenigstens adrett und mit Stil die Wohnung verlassen, alles andere würde sich dann zeigen.
Bob nahm die Bürste in die Hand. Das Licht flackerte und ging aus.
„Freitag, der dreizehnte, dreizehnte!“, drang eine lachende Stimme aus dem Luftschacht.
„So eine Sch…“, fluchte Bob, während er mit ausgestreckten Armen durch die Wohnung taumelte.
„Wo ist dieses verfluchte Ding! Au, fuck!“, presste Bob hervor, nachdem er es mit Mühe geschafft hatte, nicht Kopfüber im gläsernen Couchtisch zu landen. Aus der Wohnung über ihm hörte einen dumpfen Aufprall.
Bob hielt still und horchte. Unverständliche, aber eindeutig als Fluchen erkennbare Geräusche drangen von der Decke herab.
„Müller lebt offensichtlich noch.“, dachte Bob und konzentrierte sich darauf, die Taschenlampe im Fach des Couchtisches zu finden.
„Ah, hab dich!“, rief er, zog die Taschenlampe heraus und drückte den Einschaltknopf.
Nichts geschah.
Dabei hatte er doch gestern extra neue Batterien gekauft und in die Taschenlampe gegeben.
„Ich Trottel!“, sagte Bob und stellte sich vor, wie der Elektromarkt-Verkäufer jetzt gerade in seiner Wohnung steht, dämlich „Freitag, der dreizehnte, dreizehnte!“ ruft und sich vorstellt wie viele arme Dummköpfe gerade wild auf ihrer Taschenlampe oder sonstigen batteriebetriebenen Geräten erfolglos herumdrückten.
„Respekt, darauf wär ich nicht gekommen.“, dachte Bob zähneknirschend, warf die Taschenlampe wieder zurück in das Fach und traf natürlich daneben.
„Nein!“, dachte Bob mit eingezogenem Kopf, als er das gläserne Knacken hörte.
Egal, die Zeit lief, von der Stunde, die er früher aufgestanden war, war nur noch eine halbe übrig. Und er war noch nicht einmal angezogen.
Bob tastete sich weiter vor in Richtung Schreibtisch. Plan B war die Handytaschenlampe.
Plötzlich ging das Licht wieder an. Bob war geblendet vom Licht der Stehlampe, die fünf Zentimeter vor seinem Gesicht aufgetaucht war.
„Fuck!“, dachte Bob frustriert blinzelnd, „Das kann ja noch heiter werden!“.
Bob lief zum Schreibtisch.
Das Licht ging wieder aus.
„Freitag, der dreizehnte, dreizehnte!“, drang diesmal eine Stimme aus den Sicherheitslautsprechern im Flur.
Bob stieß mit dem großen Zeh an den Fuß des Schreibtischsessels.
„So eine…“, schrie er, während ein dumpfer Aufprall seinen Kristallluster an der Decke klirren ließ.
Bob hüpfte auf einem Bein, hielt die angeschlagene Zehe und ließ sich auf den Schreibtischsessel fallen. Der natürlich andersrum stand.
Bob landete unsanft auf seinem Allerwertesten. Wenigstens spürte er den Schmerz in der Zehe nicht mehr so stark.
Die Vorstellung, sich heute krank zu melden, wurde immer verlockender.
Aber er wusste auch, welches Schicksal ihm blühte, wenn er den Schwanz einzog.
Der nächste Freitag, der dreizehnte war erst in sieben Monaten und bis dahin würde er den Spießrutenlauf ertragen müssen, der den Drückebergern drohte.
Seufzend tastete Bob mit der Hand über den Schreibtisch, bis er das Handy fand.
Er schaltet es ein und leuchtete durch das Wohnzimmer.
„Naja, könnte schlimmer sein.“, dachte Bob.
Er stand ächzend auf und ging weiter ins Schlafzimmer, um sich fertig anzuziehen.
Während er im Licht seines Handys den Anzug aus dem Kasten nahm, erinnerte er sich daran, was er für den heutigen Tag vorbereitet hatte. Er war nicht umsonst einer der besten Hacker im Uniweb. Die Kollegen, die sich heute auf ihre digitalen Wecker verlassen würden, werden eine böse Überraschung erleben, weswegen er für heute auch seinen mechanischen Wecker reaktiviert hatte.
Mit einem Lächeln breitete er seinen schlechtesten Anzug auf dem Bett aus und stellte sich vor, wie seine Kollegen spät am Vormittag aufwachen, auf ihr Handy schauen und dort seine Meldung „Freitag, der dreizehnte, dreizehnte!“ lesen werden.

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Aus einem Buch einen Satz oder ein Wort Günter WASSERZEICHEN

Die Akte von X

Thema: Ein Satz oder ein Wort aus einem Buch – Stephen King – Running Man

Der Untersuchungsraum war lang, gefliest und mit Leuchtstoffröhren beleuchtet.
 In der Mitte standen fünf Untersuchungstische, auf denen Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters und Hautfarbe lagen.
 
TaPeh gurgelte leise, was bei Bewohnern des Planeten MuRaw einem menschlichen Seufzer entsprach. Schon wieder hatte sie beim Mu-Ka-Tah verloren und musste deswegen diesen sinnlosen „Menschen-Begutachtungs-Dienst“ übernehmen. Mit dem festen Vorsatz, das nächste Mal den linken Tentakel zu versuchen, wechselte sie in die traditionelle Gestalt eines grünen Männchens.
Niemand kannte mehr den Ursprung dieses Rituals, aber ihre Vorgesetzten bestanden auch nach 234 Jahren auf die penible Einhaltung des Ablaufes.
 
„Reiß dich zusammen!“, dachte TaPeh, „und konzentrier dich, sonst blüht dir noch Latrinendienst!“.
Sie saugte tief Luft durch die Kiemen an ihrem Rücken und stakste langsam vorwärts. Die Menschen verfolgten sie mit ängstlichen Blicken. TaPeh schüttelte sich vor Ekel, wodurch die Menschen ihre Augen noch stärker aufrissen.
Selbst nach so vielen Zyklen konnte TaPeh den Anblick dieser weißen Bälle kaum ertragen. Sie taumelte zwischen den Tischen herum und versuchte ihren Blick von den menschlichen Körpern abzuwenden.
Doch vergebens.
Ihr Blick fiel auf die winzigen Finger des kleinen Kindes.
 
„Bääh!“, würgte TaPeh hervor und flüchtete panikartig aus dem Untersuchungsraum.
Der Raum verschwand und TaPeh schwamm wieder in ihrer eigenen Gestalt im Hologrammbecken.
 
„Rekrutin TaPeh, Prüfung schon wieder nicht bestanden!“, schallte die Stimme ihres Ausbilders durch das Becken.
TaPeh ließ ihre Tentakel hängen und rief trotzig: „Das war unfair, das mit dem Mini-Menschen, wie soll das jemand ertragen!?“.
„Doch so soll es sein,“, dröhnte die Stimme, „wie es uns vor uralter Zeit in den Bildern von Scully und Mulder in der Akte von X verkündet worden war!“.
„Akte Arschtentakel…“, murmelte TaPeh auf dem Weg aus dem Hologrammbecken heraus.
„Ich will nie wieder Finger und Zehen sehen!“, dachte sie und grübelte darüber nach, wie sie beim nächsten Mu-Ka-Tah schummeln konnte, um dann jemand anderen beim Ekeln zusehen zu können.

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Schöne neue Welt

Sinéad

Thema: Schöne neue Welt

Der letzte Mensch auf diesem Planeten ist verstorben.
 
Es ist dunkel und still, absolut still.
Nicht der leiseste Ton ist zu vernehmen.
Da ist diese wohlige Wärme um mich herum.
Entspannt und mit Genuss, verweile ich noch ein wenig in dieser Lage.
Um meinen Kopf herum fühlt es sich an, als läge ich in etwas eingebettet.
 
Als ich meine Augen öffne, ist um mich herum alles Rot.
Wie schön, rot, meine Lieblingsfarbe, denke ich noch.
 
Schon bei dem Gedanken, meinen Kopf zu bewegen, drehe ich nach links.
Ich bin verwundert und überrascht, als ich zu begreifen beginne, dass ich mich in einer Kugel befinde, die mit einer roten Flüssigkeit gefüllt ist.
„Nanu, wie ging das denn“?, denke ich und augenblicklich drehe ich mich nach rechts, just in dem Augenblick, in dem ich daran dachte.
 
„Sehr Interessant“ denke ich noch, bevor ich an mir herunter sehe und feststelle, dass ich keinen Körper besitze.
Ich beginne hysterisch zu schreien und die Kugel beginnt wie ein Flummi wild herumzuspringen.
Rauf, runter, links, rechts.
Als mir schwindelig wird, versuche ich mich zu konzentrieren und beende das Geschrei.
Sofort bleibt auch die Kugel stehen.
 
Langsam begreife ich, dass die Kugel all das tut, was ich denke!
 
Während ich noch versuche, dass ganze zu verstehen, beginnt meine Kugel, sich wie von magischer Hand zu bewegen.
Erst jetzt nehme ich meine Umgebung wahr und was ich sehe, ist unbeschreiblich schön.
Es sieht wie eine riesige runde Bienenwabe aus. Jede einzelne Wabe hat einen kleinen Eingang, durch den man hineinschlüpfen kann.
Zielgerichtet schwebe ich durch die Gänge und werde anscheinend von einer ganz bestimmten Wabe angezogen.
 
Über dem Eingang steht auf einem Schild: „Neugeborene“.
 
„Aha“, denke ich noch und werde auch schon mit einem „Blob“ durch die kleine Öffnung hineingesaugt.
 
Mitten in der Wabe steht ein kleines Rohr vom Boden heraus, wie das Fernrohr eines U-Bootes. Meine Kugel schwebt wie selbstverständlich zu ihm hin und koppelt sich daran fest.
Wie bei einem Kugelblitz schießen mir tausende von Informationen in den Kopf.
In kürzester Zeit weiß ich alles Wichtige über diesen Planeten.
 
Dieser Planet heißt „SINÈAD“ wie Sinéad O’Connor, was so viel bedeutet wie „der Herr ist gnädig“. Ob man hier wohl auch an einen Gott glaubt und er seine Finger im Spiel hatte?
 
Wissenschaftler hatten in weiser Voraussicht Menschliche DNA mit einem Raumschiff ins All geschickt.
Jahrhundertelang schwebte das Raumschiff im All, bis es auf einen Planeten stürzte und von den Bewohnern gefunden wurde.
Diese versuchten den Menschen wieder nachzuzüchten, schafften aber nur, dass der Kopf wuchs und ohne der Flüssigkeit Aqualith wieder starb.
 
Da auf Sinéad alles aus Quantenmechanik bestand, benötigte man auch keinen Körper, da man mit den Gedanken alles steuern konnte.
Und so steckte man den Kopf einfach in eine Kugel und füllte ihn mit Aqualith.
 
Was die restlichen Waben dieses Planeten angeht, weiß ich nun, dass in jedem von ihnen ein kleines eigenes Biotop heranwuchs.
 
Da gab es Biotope mit den verheißungsvollsten Namen wie PflanzenEden, BioHabitat, ArtenReich, BiotopBliss oder Lebensnetzwerk, nur um einige zu nennen.
 
Nun war es an der Zeit jede einzelne dieser schönen neuen Welten zu erkunden.


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Schöne neue Welt

Schöne neue Welt

Das Wurmloch öffnete sich mit einem gleißenden Gammaröntgenblitz und speite ein Objekt heraus, das regungslos im All verharrte.
Der Energieblitz verpuffte in Nanosekunden und die aufgeregten Elektronen der vereinzelten Wasserstoffatome beruhigten sich schnell wieder. Der absolute Kälte-Nullpunkt des ewigen Vakuums duldete keine Aufregung.
 
 
Widerstrebend wandte das Vakuum seine Aufmerksamkeit auf den Fremdkörper. Dem Vakuum wurde leicht übel, als das Objekt begann, die mühsam, feingesponnen Gravitationsfäden zu verbiegen. Es rutschte die Fäden entlang und erzeugt dabei einen fast unerträglichen Klang, der das Vakuum zum Schaudern brachte.
 
 
Doch zum Glück bewegte sich das Objekt nicht lange. Es kam nahe bei einem Planeten zu stehen, der beim Vakuum eine unangenehme Erinnerung auslöste. Der Planet, seine Geschwister und der gelbe Stern waren entstanden, als der aufgeblähte, blaue Riese des Sternenhaufens seine Überreste in die herrlich kühlen Molekülwolken der Umgebung geschleudert hatte. Seitdem waren die letzten Milliarden Jahre in wunderbarer Ruhe vergangen.
 
 
Winzige Molekülhaufen begannen sich vom Objekt zu lösen und erregten die Neugierde des Vakuums. Die aber gleich wieder verpuffte.
„Na dann viel Spaß mit eurer schönen, neuen Welt!“, dachte das Vakuum, wickelte sich in ihre flauschige Heliumdecke und hoffte auf ein paar Äonen ungestörten Schlafes.


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Szenen einer Ehe WASSERZEICHEN Günter

Szenen einer Ehe

Bruno rülpste und stieß zum wiederholten Mal einen glühenden Röntgenstrahl aus den Enden seines Ereignishorizontes aus.
 
Bruno war beeindruckt von der Intensität seiner Strahlen, wenn auch diesmal keine exotischen Teilchen dabei waren.
 
Fünf Millionen Lichtjahre entfernt rollte Miriam ihre Plasmakorona und versuchte sich weiterhin auf ihre Einkaufsliste zu konzentrieren.
Ihre letzte Mahlzeit war ein G3 Stern gewesen und der Großteil davon war ihr durch eine überraschende Beschleunigung durch einen blauen Riesen durch die Lappen gegangen.
 
Aber Hauptsache Bruno konnte sich wieder seinen dicken Wanst mit dieser letzten Zwerggalaxie vollfressen.
Nicht dass er auf den Gedanken käme und mal den einen oder anderen Kugelhaufen zu ihr rüber beschleunigen würde.
 
Diese Fernbeziehung hatte schon bessere Zeiten erlebt.
 
Als sie beide das erste Mal diese zarte Anziehungskraft verspürt hatten und begannen, um ein gemeinsames Zentrum zu kreisen.
 
Als sich die Ränder ihrer Spiralarme das erste Mal zärtlich berührten und dieses Feuerwerk aus zusammengepresster Materie unzählige neue Sonnen aufleuchten ließ.
 
Als sie sich gegenseitig ganze Sonnensysteme zu katapultierten.
 
Als sie sich durch diese Materieküsse gegenseitig schmeckten.
 
Als er ihr noch exotische Teilchen zuschleuderte.
 
Miriam seufzte.
 
„Bis dass der Tod euch scheidet!“, dachte Miriam verbittert und spürte ein leichtes Ziehen in ihrer Singularität.
Wie Schmetterlinge streichelten zarte Gravitationswellen über ihren Ereignishorizont.
 
„Pablo!“, rief Miriam.
 
„Miriam!“, rief Bruno verzweifelt, als er spürte, wie ihr gemeinsames Gravitationszentrum langsam verschwand.









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Beginne etwas neues oder fang neu an Schreibworkshop Seiwald WASSERZEICHEN Günter

Ungewisse Zukunft

Thema: Beginne etwas Neues oder fang neu an

Sarah stand vor dem Eingang des Genetic Future-Komplexes in Denver.
Junge, dynamische Menschen strömten in beiden Richtungen an ihr vorbei. Der eine oder andere neugierige Blick streifte sie, stach sie doch mit ihrer schwarzen, runzligen Haut und ihren antiken Holzstock aus der Menge heraus. Ihr Kommunikator piepste und riss sie aus ihrer Erstarrung.
Eine Nachricht vom Krankenhaus, in dem ihr Mann lag.
Die letzte Mahnung für die Bezahlung der Behandlungskosten.
Ein astronomischer Betrag.
 
„Diese erpresserischen Schweine wissen leider, was sie tun.“, dachte Sarah und versuchte ihre verkrampften Kiefermuskeln zu lockern.
„Macht keinen Sinn, das noch länger aufzuschieben.“, dachte Sarah und humpelte, auf ihren Holzstock gestützt, durch den Eingang.

„Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte der Rezeptionsroboter.
Sarah hielt ihm wortlos ihren Kommunikator mit dem Anzeigebild ihres Termins hin. Die Anzeige am Bildschirm des Rezeptionsrobotors wechselte auf grün. Sarahs Kommunikator piepste und zeigte ihr den Weg zur medizinischen Abteilung von Genetic Future an.
 
„Vielen Dank für Ihren Besuch!“, hörte Sarah von hinten, bereits am Weg zur Schlange vor den Kontrollschranken. Beim Warten in der Schlange zogen noch einmal Bilder der verrückten letzten drei Tage an ihrem inneren Auge vorbei. Die Verzweiflung am Bett ihres Mannes, dann die Nachricht von Genetic Future. Ihr Ergebnis des Screening-Tests, der bei allen Einwohnern Denvers über 70 durchgeführt wurde.
Mit dem unglaublichen Angebot, das ihre allergrößte Sorge mit einem Schlag aus der Welt schaffen würde.
Aber gleichzeitig das definitive Ende ihres derzeitigen Lebens bedeuten würde.












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Monde

Wo’Ke

Thema: Mond

Der Zwillingsmond Zo’Ra tauchte die schroffen Felsen von A’Ro in azurblaues Silberlicht. Wo’Ke war wie jeden Tag fasziniert vom Farbenspiel der Monde. Aber wie jeden Tag konnte Wo’Ke den Anblick nicht lange genießen, da das Aufgehen von Zo’Ra einherging mit der mystischen Welle Zo’Pe.

Kaum war der Mond über dem Horizont aufgestiegen, als er auch schon wieder von der Welle verschluckt wurde. Das ewige Verschlucken von Zo’Ra war ein wichtiger Bestandteil der Schöpfungsgeschichte ihres Volkes. Wo’Ke entfaltete mit einem Seufzen ihre Schwingen und folgte den bereits in den Himmel aufsteigenden Mitgliedern ihres Clans. Die Welle hatte auch das azurblaue Licht wieder verschluckt, es blieb nur noch das grünliche Schimmerlicht des anderen Zwillings, des kleinen Bruders Ra’Ne.

Wo’Ke dachte mit einem Schauern an das Gefolge der mystischen Welle. An die räuberischen Gefährten, die mit dem auf die Welle folgenden Sturm, mit ritten.






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